Bienenstöcke bei der Sparkasse Witten
Bienen sind nicht nur ein Sinnbild für Fleiß, Arbeitseifer und Sparsamkeit, sondern auch ein Botschafter für nachhaltiges Handeln.
In ihrer Funktion als Bestäuber sind sie für das Funktionieren von Ökosystemen unverzichtbar. Ein Drittel von allem, was wir Menschen essen, hängt maßgeblich von der Bestäubung durch Bienen ab. Birnen, Äpfel, Kirschen, Pfirsiche, Zwiebeln, Kürbisse, Spargel, Karotten, Kohl – um nur einige Lebensmittel aufzuzählen.
Durch Klimawandel, Insektizide und Krankheitserreger sind Honigbienen und ihre wilden Verwandten stark gefährdet.
Wir sehen es als regionales und nachhaltiges Unternehmen als unsere Aufgabe, aktiv den Erhalt eines gesunden Lebensraumes zu fördern.
Standort der Sparkassen-Bienen
Im Garten der Sparkasse Witten an der Ruhrstraße tummeln sich seit diesem Frühjahr ca. 12.000 Honigbienen, aufgeteilt auf zwei junge Wirtschaftsvölker.
Beide Bienenvölker werden durch Martin Halberstadt, 1. Vorsitzender des Imkervereins Witten-Wetter e.V., betreut. Er wird uns zum Ende des Bienenjahres mit einer hoffentlich guten Ausbeute feinsten Honigs versorgen.
Schon seit Sommer 2023 bieten wir zudem mit einem großen Insektenhotel in unserem Garten Wildbienen ein schönes Zuhause, welches in enger Absprache mit Birgit Ehses, 1. Vorsitzende der Naturschutzgruppe Witten – Biologische Station e.V. (NaWit) ausgesucht und im Zuge eines „Gartentages“ durch Mitarbeitende der Sparkasse Witten und mit Unterstützung der Firma GaLa-Bau Fischer aus Witten aufgestellt wurde.
Was können Sie tun, um Bienen zu helfen?
- Verwenden Sie keine Pestizide für Wohnung, Balkon oder Garten
- Schaffen Sie blühende Inseln auf dem Balkon oder im Garten
WICHTIG: Nur Bio-Saatgut ist sicher frei von Zusatzstoffen, die eine Gefahr darstellen können! - Gewähren Sie den Bienen und Hummeln Zuflucht auf dem Fensterbrett. Helfen Sie ihnen mit ein paar heimischen Blumen und stellen Sie ihnen Wasser zur Verfügung
- Kaufen Sie Bio-Lebensmittel; Bienen leiden unter Agrochemikalien, Biolandwirtschaft verzichtet auf diese!
- Kaufen Sie regionalen Bio-Honig und unterstützen damit heimische Imker in ihrer Arbeit
Fragen und Antworten
Es gibt allein in Deutschland über 550 verschiedene Bienenarten. Neben Honigbienen existieren unterschiedliche Arten von Wildbienen, z.B. Mauerbienen, Sandbienen, Holzbienen oder Hummeln.
Diese sind meist, anders als Honigbienen, Einzelgänger und nisten oft im Boden, abgestorbenem Holz oder verlassen sich auf Nisthilfen von Menschen.
Im Bienensommer (Anfang Mai – Ende Juni) kann ein Volk, abhängig von der Witterung, aus 40.000 – 60.000 Bienen bestehen. Im Winter schrumpft das Volk dann auf ca. 5.000 Arbeiterinnen zusammen.
Die Honigbienen bilden im Winter eine Wintertraube im Bienenstock; sie machen keinen Winterschlaf. Sie sammeln sich hierfür alle an einem Punkt um Energie zu sparen und zugleich alle Bienen mit ausreichend Wärme zu versorgen.
Ab dem späten Sommer bzw. dem frühen Herbst werden die Bienen vom Imker mit einer Zuckerlösung gefüttert welche von den Bienen eingelagert wird und während des Winters die Ernährung gewährleisten soll.
Arbeiterinnen müssen ungefähr 5.000 Arbeitsstunden leisten, um 250 Gramm Honig einzubringen. Sie fliegen in dieser Zeit in etwa 5 Millionen Blüten an.
Die Königin ist die wichtigste Biene des Volkes, denn sie ist die einzige Biene, die Eier legen kann. Sie ist größer als die anderen Bienen und ist dadurch gut zu erkennen.
Pro Tag kann sie bis zu 2.500 Eier legen die innerhalb von 3 Tagen zu Larven heranreifen und aus denen dann nach ca. 3 Wochen Arbeiterinnen oder Drohnen schlüpfen.
Aus jedem Arbeiterinnen-Ei kann mit Hilfe des Futtersaftes (Gelee Royal) aber auch eine Königin herangezogen werden. Wenn in einem Volk zwei Königinnen parallel existieren sollten, überlebt entweder die Stärkere oder die Ältere schwärmt mit einem Teil des Volkes aus und baut ein neues Volk auf.
Die Arbeiterinnen sind die Bienen, welche wir im Alltag an den Blüten beobachten.Ihre Aufgaben sind vielfältig: vom Reinigen des Bienenstockes, über das Versorgen der Brut, Bauen der Waben, den Eingang vor Fressfeinden schützen, neue Futterquellen suchen bis hin zum Sammeln von Pollen und Nektar muss eine Arbeiterin im Laufe ihres Lebens alles erledigen.
Die Drohnen sind die männlichen Bienen. Sie dienen ausschließlich der Fortpflanzung und haben keine weiteren Aufgaben. Sie besitzen auch keinen Stachel, da sie sich auch nicht um die Verteidigung vor Feinden kümmern.
Ab Ende August werden die Drohnen nicht mehr benötigt, werden nicht mehr mit Futter versorgt und sterben.
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